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Achtsam Kommunizieren

 

Wie können wir mit schwierigen Gefühlen achtsam umgehen? Wenn du ein schwieriges Gefühl wahrnimmst, hast du durch die Praxis der Achtsamkeit die Möglichkeit, inne zu halten. Du nimmst deinen Körper und deine Atmung wahr. Durch die Frage: „Einen Moment, was ist hier gerade los?“ eröffnest du dir einen kleinen Raum, der dir erlaubt, dieses Gefühl oder diese Gefühle bewusst wahrzunehmen. Dadurch wendest du dich dem Gefühl zu – ohne gleichzeitige Bewertung. Der Satz „Da ist . . .!“ hilft dir dabei, die Existenz des Gefühls anzuerkennen und für einen Moment dort zu verweilen. Dadurch dass du dich dem Gefühl zuwendest, erlaubst du ihm, da zu sein, ohne dich mit ihm zu identifizieren. Dein Autopilot wird durch dieses aktive Zuwenden von dir selbst ausgeschaltet und du hast die Möglichkeit, deine Emotion zu betrachten.

Achtsamkeit kann es dir ermöglichen, kreativere Handlungsstrukturen zu entwickeln, da sie dir Dinge „bewusst“ macht, die normaler Weise „unbewusst“ ablaufen. Sie unterbricht die in dir existierende Reiz-Reaktion-Kette. Die bewusste Entscheidung, dich Emotionen, Dingen oder Menschen zuzuwenden und dich ihrer „gewahr zu werden“ eröffnen dir eine achtsame Betrachtungsweise. Dein Autopilot wird ausgeschaltet, dein Blickwinkel verändert sich, es entstehen Handlungsmöglichkeiten und Alternativen werden sichtbar.

Heute ist das Kommunizieren aus technischer Sicht einfacher als je zuvor. Wie sieht es denn mit der realen Kommunikation aus – hast du dir schon einmal Gedanken über deine Art zu kommunizieren gemacht? Wenn du achtsam zuhörst, dann wartest du ab und unterbrichst dein Gegenüber nicht. Deine Haltung ist zugewandt, offen, neugierig, respektvoll und aufmerksam. Es geht darum, dass du kein Urteil fällst und bevor du deinem Gegenüber antwortest, atmest du bewusst ein und aus.